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Zehnter Zeitraum.
1821
mit eigener Macht das Joch ihrer Zwingherren zu zerbrechen und
sich die Rechte eines .freien, selbständigen Volkes zu erkämpfen.
Ein geheimer Bund, Hetäria genannt, sollte das große Werk
durch Heranbildung einer im Auslande unterrichteten, durch freisin-
nige Ideen genährten und gekräftigten Jugend langsam vorberei-
ten, damit Körperstarke, Geistesbildung bei dem bevorstehenden
Kampfe sich einten. Allein vorschnell brach der Fürst Alexander
Vpsilanti, ehemals General in russischen Diensten, in der
Moldau und Walachei los, überwältigte allerdings die dort gerin-
gen Besatzungen der Türken, riß aber seine Landsleute zu einem
Kampfe fort, der, noch unvorbereltet, bedenklich und blutig werden
mußte. Indessen folgte Morea und die griechischen Inseln der
gegebenen Losung. Grimmig raste des Sultans Würhen gegen
die Griechen, so in Consiantinopcl und den umliegenden Pro-
vinzen in seiner Gewalt waren. Der zu Laibach versammelte
Fürstencongreß und vor allem der Kaiser Alexander schlugen der
Griechen Hoffnung auf Beistand unumwunden nieder und wie-
derholten dieses den griechischen Abgeordneten zu Verona. Jus-
suf Pascha überwand die Griechen beig alacz den 13. Mai, ver-
nichtete die heilige S ch a a r, größtentheils von den ausländischen
Hochschulen zurückgekehrte Jünglinge, unter Jordaki fast gänz-
lich, den 10. Juni und nöthigte den Fürsten Ppsilanti sich auf
ö streicht sch es Gebiet zu flüchten, wo er Anfangs in der Fe-
stung Munkatsch verwahrt, dann nach Theresienstadt gebracht
wurde; er starb 1828, nachdem er in Freiheit gesetzt worden.
So schien der Griechen Unternehmen nach kurzem Beginnen ver-
nichtet. Doch der eigentliche Kern der Griechen in Morea und
auf den Jnsrln kämpfte mit besserem Glücke. Sie eroberten
Tri p olizza, Morea's Hauptstadt, den 23. Sept., 1821, siegten
durch ihre Flotte bei Mikylene den 10. Sept. und bildeten
einen Congreß zu Argos. Mit warmer Theilnahme schauete
Europa auf des Miltiades, Themistocles, Leonidas und Pelopidas
Enkel, und viele Jünglinge und gediente Krieger auswärtiger Län-
der eilten, sich in ihre Reihen zu stellen. Es entstanden anfangs
drei Verfassungen, des westlichen Festlandes zu Mesolongion,
den 4. Nov. 1821, des östlichen Festlandes den 11. Nov. zu
Salona und des Peloponneses den 1. Dec. 1821, bis sich Grie-
chenland zu Epidauros zu einer Republik constituirte den
13. Jan. 1822. Trotz mancher Vortheile der Griechen über die
Türken besonders zur See durch losgelassene Brander, und der Ero-
berung von Na pol i di R omania mit Sturm den 16. Dec. 1822,
waren sie doch bei weitem nicht am Ziele. Es landete ein ägyp-
tisches Heer unter Ibrahim, dem Sohne des Vicekönigs Meh-
met ?kli, in Morea, Missolong hi ward von den Türken er-
stürmt den 23. April 1826, eine Schlacht bei Athen ver-
loren den 6. Mai 1827 und die Akropolis capitulirtc den
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Extrahierte Personennamen: Alexander
Vpsilanti Alexander Morea Alexander Alexander Jordaki Leonidas Ibrahim
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
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Zcein, niemals, niemals würde sie in diese Forderung willigen. Keine Stam, kein Dorf, fein Haus, ja nicht einmal einen Stein würde sie preisgeben von diesem Lande! Zllu^te es denn fein, und wurde sie gezwungen, nach zwei Seiten hin Krieg zu führen -— nun wohlan, so mochte es denn fein. Das Glück würde sie nicht verlassen, auch aus diesem Kriege würde Österreich, wie aus so vielen anderen im Cause der Jahrhunderte, siegreich hervorgehen !
2xber auch auf König Friedrich Ii. hatte die Unterredung mit dem österreichischen Gesandten einen tiefen Lindruck gemacht. (Er war keinen Augenblick im Zweifel darüber, wie die Antwort der stolzen Kaisertochter lauten würde, und dann war er gezwungen, feine Drohung wahr zu machen und mit Waffengewalt zu nehmen, was ihm auf gütlichem Idege verweigert wurde. Aber welches waren die Aussichten des Krieges ? Awar verfügte er über ein stattliches Heer, das wohlausgebildet und vortrefflich ausgerüstet war. Aber feine Truppen waren des Krieges wenig kundig, sie waren nur für den Garnifondienft ausgebildet, und es war fraglich, wie sie sich im Ernstfall bewähren würden. Auch von den Heerführern hatten nur wenige einige (Erfahrung im Kriege. Die (Österreicher aber waren kriegsgewöhnt; der Krieg gegen die Türken hielt sie in fortwährender Übung. Und wie war es mit den Bundesgenossen bestellt? Auf Österreichs Seite, daran zweifelte Friedrich nicht, würden (England und das Kurfürstentum Hannover stehen. (Ein Bündnis mit Frankreich widerstrebte dem deutschen Sinn des Königs, und auch mit Bayern und Sachsen mochte er nicht gemeinsam vorgehen. So blieb er ganz allein auf feine eigene Kraft angewiesen, und die einzigen, die ihm vielleicht beistanden, waren die Braunfchweiger. Aber was wollte die Armee eines so kleinen Staates besagen ?
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: England Hannover Frankreich Sachsen
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Arabien, und bald darauf dehnte er feine Herrschaft über die südlich von Ägypten gelegenen Ländern ans.
Aer Befreiungskrieg der Griechen, 1821—1828.
In Griechenland gewann die Hetäri'e, eine geheime Verbindung, welche der Thesfalier Konstantin Rhigas nach dem Ausbruche der französischen Revolution bei feinen Landsleuten zur Ab-schüttlung des türkischen Joches gestiftet hatte, feit 1815 neue Kraft. Im Frühjahre 1821 ward zu Marina, einem Städtchen in Lakonien, durch Petro Mauro micha'lig, in der Moldau durch Alexander 2)pfila'nti, welcher an der Spitze der Hetärie stand, ein Aufstand hervorgerufen. Da die erwartete russische Hilfe ausblieb, -so fiel Ypsilauti's heilige Schar durch^ Verrat den in die Donaufürstentümer einrückenden Türken in die Hände und ward vernichtet, er selbst entkam ans österreichisches Gebiet (f 1828 zu Wien). Die Grausamkeit, welche die Türken nicht bloß an den in den Aufstand verwickelten, sondern auch an den ruhig gebliebenen Griechen verübten (der Patriarch von Konstantinopel, das Haupt der griechischen Kirche, ward mit mehreren Erzbifchöfen an dem Hauptthore feiner Kirche am Ostertage aufgeknüpft u. a. m.), gab dem Aufstande der Griechen neue Nahrung. Demetrius Apsi-lanti, Maurokorda'tos, Kolokotro'nis, Odysseus und andere Führer der Klephten*) erkämpften einige Vorteile (1821 wurden Tripol?zza und Na^varin erobert), aber ihr Bundesgenosse, der Pascha Ali von Ia'nina, der sich der griechischen Erhebung zur Erweiterung seiner Herrschaft zu bedienen suchte, ward 1822 überwältigt und erstochen. Ein 1822 von Manrokordatos^ nach Epi-danros berufener Nationalkongreß sprach die Unabhängigkeit der griechischen Nation aus und gab ihre eine Verfaffungs-urkunde, die bis zur Beilegung des Kampfes eine republikanische Regierung mit dem Litze zu Korinth einführte. Nach zweijährigem Kriege (1822-1823),. der keine Entscheidung gebracht, erhielt die Pforte von ihrem Vasallen Me^hemkd Ali, Pascha von Ägypten, Hilfe. Nachdem Mehemed Ali's Sohn Ibrahim die Inseln Kreta und Psara und fast ganz More'a unterworfen und 1826 in Livadien (im Altertume das eigentliche Griechenland oder Hellas genannt) mit der Seefestnng Mefolo^N ghi den Schlüssel von Wefthellas in feine Gewalt gebracht hatte, schlossen England (Canning), Frankreich und Rußland zu London 1827 einen
*) Klephten und Armato'len nannte man christliche Kriegerscharen, die sich seit Verbreitung des osmanischen Reiches über Europa ziemlich unabhängig in den nördlichen Hochlanden Griechenlands erhielten. Klephten bedeutet ursprünglich Räuber, Armatolen heißt man die, welche mit der Pforte in Unterhandlungen traten. Beide hinterlassen noch Spuren in dem noch heutigen Tags in Griechenland bestehenden Räuberwesen und in der Unzuverlässigkeit und Käuflichkeit griechischer Häuptlinge.
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Extrahierte Personennamen: Konstantin_Rhigas Marina Petro_Mauro Alexander Alexander Ali_von_Ia'nina Ali Ibrahim Wefthellas Canning)
Extrahierte Ortsnamen: Griechenland Lakonien Donaufürstentümer Wien Konstantinopel Korinth Kreta Livadien Griechenland England Frankreich London Europa Griechenlands Griechenland
— 57 —
sondern auch durch die scheinbar beseitigte, aber immer wieder hervorbrechende Feindseligkeit des Macedonierkönigs (dessen Absichten auf die römischen Stellungen am adriatischen Meere). Dazu kamen die mannigfachen, in jüngster Zeit noch inniger geknüpften Verbindungen Roms mit der griechischen Welt auch des Ostens, in welcher eben jetzt der alte Widerwille gegen die macedonische Gewaltherrschaft (Demetrias, Chalkis, Akrokoriuth: die 3 Feffeln Griechenlands) sich mächtiger zu regen begann.
1. Der zweite macedonische Krieg 200—197.
1. Anlaß zu unmittelbarem Einschreiten gegen Philipp bot den Römern das befreundete Athen, welches ihre Hilfe in einem Streite mit den von Philipp unterstützten Akarnanen anrief. Der herausfordernden Antwort des Königs auf die drohende römische Botschaft folgte trotz der Abneigung der ruhebedürftigen römischen Bürgerschaft gegen neue kriegerische Verwickelungen die Kriegserklärung des Senates.
2. Der Krieg wurde anfänglich, obwohl sich Antiochus d. Gr. durch Überlassung Syriens zur Unthätigfeit bestimmen ließ, infolge der Erschöpfung des römischen Staates mit unzureichenden Streitkräften und mit geringem Erfolge geführt, bis der Konsul T. Quiuctius Flamininus den Oberbefehl übernahm, ein Mann von zielbewußter Thatkraft, welcher kriegs-männische Wissenschaft und Übung mit diplomatischer Gewandtheit, römische Gesinnung mit griechischer Bildung verband. Unterstützt durch die Ätoler und endlich auch durch die Achäer, beendigte er den Krieg nach wiederholten vergeblichen Unterhandlungen mit dem König 197 durch den Sieg bei Kynos- 197 keph alä (einer Hügelreihe nördlich von Skotussa in Thessalien).
3. In dem nun folgenden Frieden mußte Philipp auf seine außerrnacedouischen Besitzungen verzichten, sein Heer auf 5000 Mann, die Kriegsflotte auf 5 Schiffe herabmindern, 1000 Tal. zahlen und sich verpflichten, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms. Makedoniens Stellung als Großmacht war gebrochen.
4. Die griechischen Staaten erklärte Flamininus
auf den isthmischen Spielen 196 unter dem Jubel der ver- 196 sammelten Volksmenge für frei (Gegengewicht gegen Makedonien). Aber in Wahrheit hatte Griechenland die Abhängigkeit von Makedonien mit der von Rom vertauscht. Vorerst hatten es die Griechen den erneuten Kämpfen der Römer mit den cisalpinischen Galliern1) und in Spanien zu danken, daß
*) Erst jetzt wurde die Eroberung der Poebene unter heftigen Kämpfen vollendet. Die Boier mußten 191 nahezu die Hälfte ihrer Feldmark abtreten (via Aemilia als Fortsetzung der via Flaminia von Ari-
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Extrahierte Personennamen: Chalkis Akrokoriuth Philipp Philipp Philipp Philipp Antiochus T._Quiuctius_Flamininus Skotussa Philipp Philipp
— 71 - ;
während er sich des Antigonus erwehrte. Es steht im Bunde mit Rom in dieser Zeit. — Parthien; Armenien.
Den Anfang der Kriegführung im Osten macht:
Erster bezw. zweiter *) makedonischer Krieg 200—196.
Die Römer treten als Verteidiger der von Philipp be- Anlaß zum drohten oder überwältigten Griechen, deren sie sich schon zuvor txuchmg”' auch in Italien angenommen hatten, und Ägyptens auf. Wie weit der Vorwurf der Unterstützung Hannibals (durch Hannibals. Söldner) beizama thatsächlich begründet war, ist nicht ersichtlich, obwohl bei den einstigen Beziehungen der beiden Feinde Roms sehr möglich. Mit Philipp bleiben nur die Akaruauen und Böoter verbündet, die Achäer sind neutral. Der Konsul P. Sulpi-cius Galba, mit zwei Legionen bei Apollonia gelandet, 200 Gmnge richtet in dem ersten und dem folgenden Jahre nichts 6a§°0e Wesentliches aus; der Versuch, in Makedonien einzudringen, 199. scheitert; während die Flotte gleich zu Anfang Chalcis, den Hauptwaffenplatz Philipps, wegnimmt.
Erst seit der Übernahme des Kommandos durch T. Quin- Wendepunkt: ctins Flamininus — nach dem Scheitern einer Unterredung der be§ei Fiami-6eiben Feldherren — kommt ein lebhafteres Tempo in die Unter- nitm§- 198-nehmungen. Philipp — zurückgedrängt nach Tempe, der wertvollen Neutralität der Achäer (nach einem zweimonatlichen Waffenstillstand) und der Bnndesgenossenschaft der Böoter beraubt — wird — ungeduldig wieder in Thessalien eingerückt — von dem im Oberbefehl belassenen, durch ätolische Haufen verstärkten, Flamininus bei K^ynoscephalä nach heißem Kampf 197- K^y-geschlagen. Der Friede (von zehn bevollmächtigten Männern i^.^Friede. unter- dem siegreichen griechen- und philippfreundlichen Feldherrn) Mch°elber ward abgeschlossen gegen Aufgabe aller anßermacedonischen beschränkt.) Besitzungen, die Verpflichtung, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms, nicht mehr als 5000 Mann und 5 Schiffe zu unterhalten. Kontribution von 1000 Talenten. Bündnis Philipps mit Rom.
Auf den isthmischen Spielen wurde durch Flamininus (mit Proklamation persönlicher innerer Anteilnahme) die Freiheit Griechenlands Griechen- ett unter endlosem Jubel verkündet (Münzen mit dem Kops des Feldherrn geschlagen in Griechenland!); der achäische Bund er- dm^Griechen-weitert, Nabis von Sparta gedernütigt, die anfangs besetzt ge neun ' haltenen Plätze Dernetrias, Chalcis, Akrokorinth geräumt.
Krieg mit ^ntiochus d. Gr. 192—189 (8).
(Syrischer Krieg.)
Der unglückliche Ausgang der Eroberungspolitik seines Bun- |^rto0g bebs desgenossen hielt den ehrgeizigen Syrerkönig nicht nur nicht ab, m.10 0
’) Wenn man den dem Kannibalischen Krieg parallelen Krieg mitrechnet.
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Extrahierte Personennamen: Philipp_be-_Anlaß Philipp Hannibals Hannibals Philipp P._Sulpi-cius_Galba Apollonia Hauptwaffenplatz_Philipps Philipps Philipp_— Philipp Philipps Philipps Chalcis
Extrahierte Ortsnamen: Rom Armenien Italien Hannibals Hannibals Roms Makedonien Tempe Thessalien Roms Rom Griechenlands Griechenland Sparta
376
Im folgenden Jahre setzte ein franzsisches Heer unter dem General Maison nach Morea der und suberte Das Land vom Feinde. Im Jahre 1830 wurde die Unabhngigkeit des neuen grie-chischen Staates von der Pforte selbst anei knnt. Unter dem Schutze der Franzosen ward nun eine vorlufige Regierung, und der Graf Capo d'jstria, ein geborener Grieche von dm jonischen Inseln, frher russiicher Minister, als Prsident eingesetzt. Jedoch die Strenge, mit welcher dieser die Ordnung in dem zerrtteten Lande handhaben mute, vor Allem aber derverdacht, da er heim-ch an Nuland halte, weckten gegen ihn den Ha und die Partei-wuth der Griechen, und er fiel als Opfer derselben (1831). Nun bernahm der Bruder des Ermordeten die Verwaltung; allein die Parteiwuth legte sich nicht, und Griechenland wurde der Schauplatz eines grlichen Brgerkrieges. Endlich vereinigten sich die aus' wrtigen Mchte, dem schwankenden Zustande ein Ziel zu setzen. Em Fürst aus dem erlauchten bayerischen Hause, das sich immer so wohlwollend fr Giiechenland bewiesen hatte, der junge Otto, ein Bruder des regierenden Kniges, ward zum Könige von Grie-chenland ausersehen, und die auf ihn gefallene Wahl am 27. Mai 1832 von Bayern, und am 8. August von der griechischen National-Versammlung genehmiget. Am 6. Februar 1833 betrat der junge König unter dem Jubel des Volkes den Boden Griechenlands und whlte zuerst Naupua, dann Athen zu seiner Restdenz. Im Jahre 1837 gab er dem Lande auch eine Knigin, indem er sich mit einer Prinzessin von Oldenburg vermhlte. Mgen mit Griechen-lands neuem Geschicke auch die Segnungen des Friedens andauernd sich verbinden!
*>$<
Mnster, Copp en ra t h'sche Buchvruckerei.
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