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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 532

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
532 Zehnter Zeitraum. 1821 mit eigener Macht das Joch ihrer Zwingherren zu zerbrechen und sich die Rechte eines .freien, selbständigen Volkes zu erkämpfen. Ein geheimer Bund, Hetäria genannt, sollte das große Werk durch Heranbildung einer im Auslande unterrichteten, durch freisin- nige Ideen genährten und gekräftigten Jugend langsam vorberei- ten, damit Körperstarke, Geistesbildung bei dem bevorstehenden Kampfe sich einten. Allein vorschnell brach der Fürst Alexander Vpsilanti, ehemals General in russischen Diensten, in der Moldau und Walachei los, überwältigte allerdings die dort gerin- gen Besatzungen der Türken, riß aber seine Landsleute zu einem Kampfe fort, der, noch unvorbereltet, bedenklich und blutig werden mußte. Indessen folgte Morea und die griechischen Inseln der gegebenen Losung. Grimmig raste des Sultans Würhen gegen die Griechen, so in Consiantinopcl und den umliegenden Pro- vinzen in seiner Gewalt waren. Der zu Laibach versammelte Fürstencongreß und vor allem der Kaiser Alexander schlugen der Griechen Hoffnung auf Beistand unumwunden nieder und wie- derholten dieses den griechischen Abgeordneten zu Verona. Jus- suf Pascha überwand die Griechen beig alacz den 13. Mai, ver- nichtete die heilige S ch a a r, größtentheils von den ausländischen Hochschulen zurückgekehrte Jünglinge, unter Jordaki fast gänz- lich, den 10. Juni und nöthigte den Fürsten Ppsilanti sich auf ö streicht sch es Gebiet zu flüchten, wo er Anfangs in der Fe- stung Munkatsch verwahrt, dann nach Theresienstadt gebracht wurde; er starb 1828, nachdem er in Freiheit gesetzt worden. So schien der Griechen Unternehmen nach kurzem Beginnen ver- nichtet. Doch der eigentliche Kern der Griechen in Morea und auf den Jnsrln kämpfte mit besserem Glücke. Sie eroberten Tri p olizza, Morea's Hauptstadt, den 23. Sept., 1821, siegten durch ihre Flotte bei Mikylene den 10. Sept. und bildeten einen Congreß zu Argos. Mit warmer Theilnahme schauete Europa auf des Miltiades, Themistocles, Leonidas und Pelopidas Enkel, und viele Jünglinge und gediente Krieger auswärtiger Län- der eilten, sich in ihre Reihen zu stellen. Es entstanden anfangs drei Verfassungen, des westlichen Festlandes zu Mesolongion, den 4. Nov. 1821, des östlichen Festlandes den 11. Nov. zu Salona und des Peloponneses den 1. Dec. 1821, bis sich Grie- chenland zu Epidauros zu einer Republik constituirte den 13. Jan. 1822. Trotz mancher Vortheile der Griechen über die Türken besonders zur See durch losgelassene Brander, und der Ero- berung von Na pol i di R omania mit Sturm den 16. Dec. 1822, waren sie doch bei weitem nicht am Ziele. Es landete ein ägyp- tisches Heer unter Ibrahim, dem Sohne des Vicekönigs Meh- met ?kli, in Morea, Missolong hi ward von den Türken er- stürmt den 23. April 1826, eine Schlacht bei Athen ver- loren den 6. Mai 1827 und die Akropolis capitulirtc den

2. Der Gutsherr von Vechelde - S. 6

1911 - Braunschweig : Graff
*>*5r *>»>*>*>»*-»> 6 4w4w4et4»4er4»4»4»4*-^4*4w-*w4»4*: Zcein, niemals, niemals würde sie in diese Forderung willigen. Keine Stam, kein Dorf, fein Haus, ja nicht einmal einen Stein würde sie preisgeben von diesem Lande! Zllu^te es denn fein, und wurde sie gezwungen, nach zwei Seiten hin Krieg zu führen -— nun wohlan, so mochte es denn fein. Das Glück würde sie nicht verlassen, auch aus diesem Kriege würde Österreich, wie aus so vielen anderen im Cause der Jahrhunderte, siegreich hervorgehen ! 2xber auch auf König Friedrich Ii. hatte die Unterredung mit dem österreichischen Gesandten einen tiefen Lindruck gemacht. (Er war keinen Augenblick im Zweifel darüber, wie die Antwort der stolzen Kaisertochter lauten würde, und dann war er gezwungen, feine Drohung wahr zu machen und mit Waffengewalt zu nehmen, was ihm auf gütlichem Idege verweigert wurde. Aber welches waren die Aussichten des Krieges ? Awar verfügte er über ein stattliches Heer, das wohlausgebildet und vortrefflich ausgerüstet war. Aber feine Truppen waren des Krieges wenig kundig, sie waren nur für den Garnifondienft ausgebildet, und es war fraglich, wie sie sich im Ernstfall bewähren würden. Auch von den Heerführern hatten nur wenige einige (Erfahrung im Kriege. Die (Österreicher aber waren kriegsgewöhnt; der Krieg gegen die Türken hielt sie in fortwährender Übung. Und wie war es mit den Bundesgenossen bestellt? Auf Österreichs Seite, daran zweifelte Friedrich nicht, würden (England und das Kurfürstentum Hannover stehen. (Ein Bündnis mit Frankreich widerstrebte dem deutschen Sinn des Königs, und auch mit Bayern und Sachsen mochte er nicht gemeinsam vorgehen. So blieb er ganz allein auf feine eigene Kraft angewiesen, und die einzigen, die ihm vielleicht beistanden, waren die Braunfchweiger. Aber was wollte die Armee eines so kleinen Staates besagen ?

3. Die mittlere und neue Welt - S. 309

1873 - München : Lindauer
309 Arabien, und bald darauf dehnte er feine Herrschaft über die südlich von Ägypten gelegenen Ländern ans. Aer Befreiungskrieg der Griechen, 1821—1828. In Griechenland gewann die Hetäri'e, eine geheime Verbindung, welche der Thesfalier Konstantin Rhigas nach dem Ausbruche der französischen Revolution bei feinen Landsleuten zur Ab-schüttlung des türkischen Joches gestiftet hatte, feit 1815 neue Kraft. Im Frühjahre 1821 ward zu Marina, einem Städtchen in Lakonien, durch Petro Mauro micha'lig, in der Moldau durch Alexander 2)pfila'nti, welcher an der Spitze der Hetärie stand, ein Aufstand hervorgerufen. Da die erwartete russische Hilfe ausblieb, -so fiel Ypsilauti's heilige Schar durch^ Verrat den in die Donaufürstentümer einrückenden Türken in die Hände und ward vernichtet, er selbst entkam ans österreichisches Gebiet (f 1828 zu Wien). Die Grausamkeit, welche die Türken nicht bloß an den in den Aufstand verwickelten, sondern auch an den ruhig gebliebenen Griechen verübten (der Patriarch von Konstantinopel, das Haupt der griechischen Kirche, ward mit mehreren Erzbifchöfen an dem Hauptthore feiner Kirche am Ostertage aufgeknüpft u. a. m.), gab dem Aufstande der Griechen neue Nahrung. Demetrius Apsi-lanti, Maurokorda'tos, Kolokotro'nis, Odysseus und andere Führer der Klephten*) erkämpften einige Vorteile (1821 wurden Tripol?zza und Na^varin erobert), aber ihr Bundesgenosse, der Pascha Ali von Ia'nina, der sich der griechischen Erhebung zur Erweiterung seiner Herrschaft zu bedienen suchte, ward 1822 überwältigt und erstochen. Ein 1822 von Manrokordatos^ nach Epi-danros berufener Nationalkongreß sprach die Unabhängigkeit der griechischen Nation aus und gab ihre eine Verfaffungs-urkunde, die bis zur Beilegung des Kampfes eine republikanische Regierung mit dem Litze zu Korinth einführte. Nach zweijährigem Kriege (1822-1823),. der keine Entscheidung gebracht, erhielt die Pforte von ihrem Vasallen Me^hemkd Ali, Pascha von Ägypten, Hilfe. Nachdem Mehemed Ali's Sohn Ibrahim die Inseln Kreta und Psara und fast ganz More'a unterworfen und 1826 in Livadien (im Altertume das eigentliche Griechenland oder Hellas genannt) mit der Seefestnng Mefolo^N ghi den Schlüssel von Wefthellas in feine Gewalt gebracht hatte, schlossen England (Canning), Frankreich und Rußland zu London 1827 einen *) Klephten und Armato'len nannte man christliche Kriegerscharen, die sich seit Verbreitung des osmanischen Reiches über Europa ziemlich unabhängig in den nördlichen Hochlanden Griechenlands erhielten. Klephten bedeutet ursprünglich Räuber, Armatolen heißt man die, welche mit der Pforte in Unterhandlungen traten. Beide hinterlassen noch Spuren in dem noch heutigen Tags in Griechenland bestehenden Räuberwesen und in der Unzuverlässigkeit und Käuflichkeit griechischer Häuptlinge.

4. Römische Geschichte - S. 57

1896 - Dresden : Höckner
— 57 — sondern auch durch die scheinbar beseitigte, aber immer wieder hervorbrechende Feindseligkeit des Macedonierkönigs (dessen Absichten auf die römischen Stellungen am adriatischen Meere). Dazu kamen die mannigfachen, in jüngster Zeit noch inniger geknüpften Verbindungen Roms mit der griechischen Welt auch des Ostens, in welcher eben jetzt der alte Widerwille gegen die macedonische Gewaltherrschaft (Demetrias, Chalkis, Akrokoriuth: die 3 Feffeln Griechenlands) sich mächtiger zu regen begann. 1. Der zweite macedonische Krieg 200—197. 1. Anlaß zu unmittelbarem Einschreiten gegen Philipp bot den Römern das befreundete Athen, welches ihre Hilfe in einem Streite mit den von Philipp unterstützten Akarnanen anrief. Der herausfordernden Antwort des Königs auf die drohende römische Botschaft folgte trotz der Abneigung der ruhebedürftigen römischen Bürgerschaft gegen neue kriegerische Verwickelungen die Kriegserklärung des Senates. 2. Der Krieg wurde anfänglich, obwohl sich Antiochus d. Gr. durch Überlassung Syriens zur Unthätigfeit bestimmen ließ, infolge der Erschöpfung des römischen Staates mit unzureichenden Streitkräften und mit geringem Erfolge geführt, bis der Konsul T. Quiuctius Flamininus den Oberbefehl übernahm, ein Mann von zielbewußter Thatkraft, welcher kriegs-männische Wissenschaft und Übung mit diplomatischer Gewandtheit, römische Gesinnung mit griechischer Bildung verband. Unterstützt durch die Ätoler und endlich auch durch die Achäer, beendigte er den Krieg nach wiederholten vergeblichen Unterhandlungen mit dem König 197 durch den Sieg bei Kynos- 197 keph alä (einer Hügelreihe nördlich von Skotussa in Thessalien). 3. In dem nun folgenden Frieden mußte Philipp auf seine außerrnacedouischen Besitzungen verzichten, sein Heer auf 5000 Mann, die Kriegsflotte auf 5 Schiffe herabmindern, 1000 Tal. zahlen und sich verpflichten, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms. Makedoniens Stellung als Großmacht war gebrochen. 4. Die griechischen Staaten erklärte Flamininus auf den isthmischen Spielen 196 unter dem Jubel der ver- 196 sammelten Volksmenge für frei (Gegengewicht gegen Makedonien). Aber in Wahrheit hatte Griechenland die Abhängigkeit von Makedonien mit der von Rom vertauscht. Vorerst hatten es die Griechen den erneuten Kämpfen der Römer mit den cisalpinischen Galliern1) und in Spanien zu danken, daß *) Erst jetzt wurde die Eroberung der Poebene unter heftigen Kämpfen vollendet. Die Boier mußten 191 nahezu die Hälfte ihrer Feldmark abtreten (via Aemilia als Fortsetzung der via Flaminia von Ari-

5. Römische Geschichte - S. 71

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 71 - ; während er sich des Antigonus erwehrte. Es steht im Bunde mit Rom in dieser Zeit. — Parthien; Armenien. Den Anfang der Kriegführung im Osten macht: Erster bezw. zweiter *) makedonischer Krieg 200—196. Die Römer treten als Verteidiger der von Philipp be- Anlaß zum drohten oder überwältigten Griechen, deren sie sich schon zuvor txuchmg”' auch in Italien angenommen hatten, und Ägyptens auf. Wie weit der Vorwurf der Unterstützung Hannibals (durch Hannibals. Söldner) beizama thatsächlich begründet war, ist nicht ersichtlich, obwohl bei den einstigen Beziehungen der beiden Feinde Roms sehr möglich. Mit Philipp bleiben nur die Akaruauen und Böoter verbündet, die Achäer sind neutral. Der Konsul P. Sulpi-cius Galba, mit zwei Legionen bei Apollonia gelandet, 200 Gmnge richtet in dem ersten und dem folgenden Jahre nichts 6a§°0e Wesentliches aus; der Versuch, in Makedonien einzudringen, 199. scheitert; während die Flotte gleich zu Anfang Chalcis, den Hauptwaffenplatz Philipps, wegnimmt. Erst seit der Übernahme des Kommandos durch T. Quin- Wendepunkt: ctins Flamininus — nach dem Scheitern einer Unterredung der be§ei Fiami-6eiben Feldherren — kommt ein lebhafteres Tempo in die Unter- nitm§- 198-nehmungen. Philipp — zurückgedrängt nach Tempe, der wertvollen Neutralität der Achäer (nach einem zweimonatlichen Waffenstillstand) und der Bnndesgenossenschaft der Böoter beraubt — wird — ungeduldig wieder in Thessalien eingerückt — von dem im Oberbefehl belassenen, durch ätolische Haufen verstärkten, Flamininus bei K^ynoscephalä nach heißem Kampf 197- K^y-geschlagen. Der Friede (von zehn bevollmächtigten Männern i^.^Friede. unter- dem siegreichen griechen- und philippfreundlichen Feldherrn) Mch°elber ward abgeschlossen gegen Aufgabe aller anßermacedonischen beschränkt.) Besitzungen, die Verpflichtung, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms, nicht mehr als 5000 Mann und 5 Schiffe zu unterhalten. Kontribution von 1000 Talenten. Bündnis Philipps mit Rom. Auf den isthmischen Spielen wurde durch Flamininus (mit Proklamation persönlicher innerer Anteilnahme) die Freiheit Griechenlands Griechen- ett unter endlosem Jubel verkündet (Münzen mit dem Kops des Feldherrn geschlagen in Griechenland!); der achäische Bund er- dm^Griechen-weitert, Nabis von Sparta gedernütigt, die anfangs besetzt ge neun ' haltenen Plätze Dernetrias, Chalcis, Akrokorinth geräumt. Krieg mit ^ntiochus d. Gr. 192—189 (8). (Syrischer Krieg.) Der unglückliche Ausgang der Eroberungspolitik seines Bun- |^rto0g bebs desgenossen hielt den ehrgeizigen Syrerkönig nicht nur nicht ab, m.10 0 ’) Wenn man den dem Kannibalischen Krieg parallelen Krieg mitrechnet.

6. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 376

1873 - Münster : Coppenrath
376 Im folgenden Jahre setzte ein franzsisches Heer unter dem General Maison nach Morea der und suberte Das Land vom Feinde. Im Jahre 1830 wurde die Unabhngigkeit des neuen grie-chischen Staates von der Pforte selbst anei knnt. Unter dem Schutze der Franzosen ward nun eine vorlufige Regierung, und der Graf Capo d'jstria, ein geborener Grieche von dm jonischen Inseln, frher russiicher Minister, als Prsident eingesetzt. Jedoch die Strenge, mit welcher dieser die Ordnung in dem zerrtteten Lande handhaben mute, vor Allem aber derverdacht, da er heim-ch an Nuland halte, weckten gegen ihn den Ha und die Partei-wuth der Griechen, und er fiel als Opfer derselben (1831). Nun bernahm der Bruder des Ermordeten die Verwaltung; allein die Parteiwuth legte sich nicht, und Griechenland wurde der Schauplatz eines grlichen Brgerkrieges. Endlich vereinigten sich die aus' wrtigen Mchte, dem schwankenden Zustande ein Ziel zu setzen. Em Fürst aus dem erlauchten bayerischen Hause, das sich immer so wohlwollend fr Giiechenland bewiesen hatte, der junge Otto, ein Bruder des regierenden Kniges, ward zum Könige von Grie-chenland ausersehen, und die auf ihn gefallene Wahl am 27. Mai 1832 von Bayern, und am 8. August von der griechischen National-Versammlung genehmiget. Am 6. Februar 1833 betrat der junge König unter dem Jubel des Volkes den Boden Griechenlands und whlte zuerst Naupua, dann Athen zu seiner Restdenz. Im Jahre 1837 gab er dem Lande auch eine Knigin, indem er sich mit einer Prinzessin von Oldenburg vermhlte. Mgen mit Griechen-lands neuem Geschicke auch die Segnungen des Friedens andauernd sich verbinden! *>$< Mnster, Copp en ra t h'sche Buchvruckerei.

7. Alte Geschichte - S. 85

1872 - Mainz : Kunze
85 3) $l)ilipp erfämpft bte Hegemonie über ©riedejen= lanb. a. 3unätf)ff trügttc^er $rieben§guftanb, beffen Ssortljeile alle $ßf)ilipp gu ©ute fornmen. ©r befeftigt feine ©tellung in £liracien und Xf>eff alien, finbet ©elegenljeit fid) im ‘ißeloponneg eins gumifcfien, roo die ©parta feinblid^en ©taaten 2lrgo3, Meffenien, Megalopolis fein 23ünbnift fudejen. ©tanb der Parteien in Sitten: die $riebens>partei nadf) iljren oerfctiiebenen Elementen dfjarafs ierifiert burd^ Slefd^ineä ttnb ^ßl)ilo!rate3, oon $pf)ilipp be= ftodfjene 23errätljer; ^fjofion, einen reblicfjen, einstigen, patrio= tifd^en Mann, der aber an der $äf)igfeit feineg 3solfe§, der ein|eit= liefert Militärmacht ^ilippg auf die £>auer gu roiberfte^en, peffi= miftijcfj oergroeifelt, und den 9t§etor 3fofraie§, der raie Biele con 'ißfjilippg glatten äöorten betljört, für einen Dladejegug beg ge= einigten §ellag gegen bag ‘’ßerferreicfj unter dem Mafebonenfonig fiel) begeiftert: dem gegenüber die Partei beg Sdemoftljeneg, ^gperibeg u. f. m., beren 3iel: Bereinigung der Vetterten unter 2ltl)eng §ül)= rung gum ©cljuije ifjrer $reil)eit gegen ^fjilipp, den ©egpoten und Barbaren, im Sftotfjfall im Bunbe mit ^erfien, bag alg Slngriffgs tnadljt ©riecf)enlanb nid^t meljr gefä^rlid^ roerben fönne. £)iploma= tifd^e Bertmcfluitgen fefjon balb naef) dem $riebengfcl)luft, befonberg raegen der Berfjältniffe im s]3eloponne§ und auf ©uböa; lebhafter ^arteifampf in gang ©riedfjenlanb; ernftere Berroicflungen feit 344. b. Sdag oon ^ilipp bebroljte 23 9 g a n g tritt in Bunb mit Sitten: förmlicher jtrieg toieber feit 340, ©ieg der bemojtl)enifdjett ^ßolitif: ^^ilipp mit at^enifd^er und perftfefjer §ülfe fowo^l t>on ^ßerintl) (340) alg oon Btygang (339) gurücf gef plagen. Slber c. 339 vierter fjeiliger Jlrieg und bamit lefete ^ata= ftrop^e für die Unabf)ängigfeit oon §ellag, mutwillig ^erbeigefü^rt burcf) einige in ^ilippä ©olbe fte^enbe Männer der majjebonifdfjen Partei, ©ine tumultuarifd^e ^mpfjiftgonenoerfammlung gu ©elp^i befdfjlieftt 5lusgug gegen die ampl)iffätfcf)en Sourer, loeldfje jenes $elb t>on Äirr|a (f. oben ©.83) roieber angebaut ^aben: in dem Ärieg, melier barüber entbrennt, 23efdfjluft der 2lmp^ist^o= neu, burcfjgefe^t oon der mafebonifcfien Partei, baft ^ß^ilipp bei der ©jeefution gegen die Slmp^tffäer Oberbefefilä^aber fein fohe. Ungeroiftljeit gu Sitten; plöfclicjjc 9ßadf)ricf)tf baft ?|ilipp mit einem £eere biegfeitg der ^ermop^len ©lateia (©trafte nadf) Bootien) befeijt §abe. Sdemoftfjeneg begeiftert fein Bolf gu rafter und ruc£f)altslofer Berbinbung mit X^eben und fefct den ent= fprec^enben Befdiluft auef) in Streben burcf). 3afyretcf)e Beitritte gur

8. Alte Geschichte - S. 97

1872 - Mainz : Kunze
Ii. Die Dtaöodjen^ett. 323-301 (Scfjladjt t»ei Da§ D^ei^ Ijerrentos. Sllejcanber ^atte, ba er oon 0fto)cane einen (Srben enoartete, nocf) !eine Sseftimmung getroffen: fo ent= fteljt nun, §unädf)ft unter nomineller Slufredfjtljaltung der 3fteid[j3einf)eit, ein oertoorrenes (Sfjaos oon Kämpfen, ^ntriguen, 33tuttf)aten, beren enblidf)e3 (Srgebnifj der Verfall bes Dfteicfjä in brei groß|e und eine 2lnja§t Heiner ^Reic^e und Tocfjte, roelcfje loeiterljin eine nacfj der andern oon der römifdjen 3ftad(jt aufgejefjrt ioer= den, die fic§ toeftliclj oom abriatifdfjen $tteer unabhängig oon biefen Sserraicftungen gebilbet I)at. Da§ 2befenttide)e biefer äöirren ist: 1) Der lamifd^e Ärieg, te^te $reif)eit3regungen in ©ries dfjenlanb und beren Hebertoältigung (323. 322). ©inbrucf der £obe3nac§ricf)t in ©riec^enlanb; 2lufftanb, beffen ßeitung Suljen übernimmt; Demoftfjenes, der bei ©elegenfjeit des> fjarpalifcfjen $Progeffes> (324j wegen angeblicher 33eftecljung oerbannt, roirb gurücf gerufen; Koalition (3ietoier, 2lfarnaner, peloponnefifdlje, t^effalifc^e ©tabte) unter at^enifd^er §üfjrung. De3 atfjenüc^en; ©trategen ßeoft^eneä Operationen gegen 21 ntip ater in j£f)ef= fatien anfangs glücfliclj; Sintipater in Samia belagert; aber 322 burcf) förateros befreit, der mit üßerftärf ungen aus>3lfien fommt. ©cf)lad(jt bei Brannon (£fjeffalien 322) und 2luflöfung der griec§ifd()en fömföberation in $olge der ^Rieberlage: 23efe£ung beä atl)enifct)en £afens> ^Runtjc^ia burd^ mafebonifdeje Strup^ pen, Slbjdfjaffung der Demokratie und Deportation eines großen St^eilä der Sbürgerfcejaft; ^ofion an der ©pi£e be§ ©taats. Demos ftl)enes>, oon 2lntipater§ ©c^ergen (<pvyudo&wui) oerfotgt, nimmt ©ist und ftirbt in einem petoponnefifcfjen 5lfgl. Drbnung der griec^ifcfjen Sser^altniffe im mafebonifcifjen ©inn unterbrochen burc^ die in Elften abgebrochenen Sbirren. Ijtjlorifcljes §ülf«bu$ I. f. ©tjmn.) 3. «ufl. 7

9. Alte Geschichte - S. 37

1872 - Mainz : Kunze
3$ Tatf); 2triftomene§’ 3serfud), oon 5trfabten au§ in Safonien ein^u* bringen, üereitelt. ©ein Stfyl und 2ob auf föijjoä 9flaffent)afte 2lu§toanberung au§ Sfteffenten (auc(j nac^ Region), 3serroanblung der übrigen 23eiool)ner in £etoten, die al§ £nec§te der ©partiaten ba3 &anb bauten. ©eitbem eine lange 8eibenü>gefcf)icl)te be§ Sboifeä Biä gu erneuerten Sserjioeiffungsfämpfen. C. ^parfas Hegemonie im ^fefoponttes. ©urdfj die geograp^ifd^e Sftatur des> 8anbe3 gefiebert, burc^ die Ipfurgifdtje @efe|$gebung innerlich gefraftigt, burd) den (Srfolg der meffenifdfjen Kriege in den 23efi| be3 größten fianbgebietä auf der ^albinfel gefegt, fudfjt nun ©parta feinen politifdtjen (Sinfcufj aucij in den übrigen peloponneftfcfjen ©taaten fierrjcfjenb gu madden, ©o tritt an die ©teile ooftiger Untertoerfung der festeren (ettoa feit 600) ©parta§ £>eg emonie im ^eloponne§. üftur jtoet ©taaten entzogen fiefj biefern Uebergetoidfjt: ba§ in der flaffifdfjen 3eit gan§ bebeutung§Iofe 9lc^aia und 2lrgo3. ®ie I)afen= und ftäbtereiöeje Sanbfdjaft 2irg o I is> erftreeft ftd(j Ijalbinfelartig und oon ^nfeln umgeben gtoifd^en dem Slrgolifdjen und ©aronifd^en 33ufen in ba§ 2legäifd(je $fteer. £)af)er oon den alteften feiten ifjr 3ufammenl)ang mjt dem Orient, ^n der vox* borifdfjen 3e^ erfte ©taat des> ^Moponnegi. 9racf) der borifcf)en Sbanbrung roirb die ©tabt 21 rgo3, in dem fruchtbaren ^ern be§ ßanbeä, der ^ad^oäebene gelegen, an^ftqfenää ©teile der£mupt= ort oon 2trgoii£>, erreichte aber nie die oollige 23et>errfd^ung und Einigung der nur fpärlidej mit £)oriern befetjten ßanbfdejaft. $ort= toäfjrenbe (Siferfud^t gegen ©parta. £)ie ©lanjgeit der ©tabt ist die Regierung be§ £emeniben ^ßljeibon im 7. ^a^r|unbert (nidfjt naef) anberen Slnna^men in der ?Dtttte des> achten), oorübergei)enbe£> ttebergetoidjjt über ©parta. 3n der Toitte be3 6. ^(Wunbertä (Eroberung beä tauge ftrittigen ©renjgebietes ^ p n u r i a buref) die ©partaner. ©ntfd^eibenbe 9lieber= läge der silrgeier bei £ i r 9 n 3 burcf) den ©partanerfonig Ä'ieomeneä furj oor dem erften $Perfer?rieg (balb nadf) 520). Sdamit mar die 2ftad)t oon 2lrgo§ gebroden, e§ I)ielt fid^ fern oon allen unter ©partas> Leitung ji^enben Unternehmungen. £)urcfj feine bemo=

10. Alte Geschichte - S. 80

1872 - Mainz : Kunze
80 dem ©aftmaf)l, tt)eld)e§ ^gttibas den oitgarcf)i|(f)en Häuptern gibt, erhalten sie als grauen oerfleibet gutritt: Oligarchen hier ober in ihren 2sohnungen erfdjlagen, die Bürger jur Freiheit aufge= rufen, am folgenben borgen ^ßelopibas, Mellon, (Sf)aron 3u ®öo= tarnen geroählt (379). Slbgug der fpartamfc^en 23efa£ung unter Kapitulation; oerunglücfter $erfud) be3 fpartanifchen £>armoften son £hegpiä ©phö^riaä auf den ^ßiraus; enge $erbinbung jroifd)en^,2lthen und £he&en* ©taaten nehmen einen Slnlauf gu neuem 2jlad)tauffd;nntng: 5lt|en bringt (Sserbicnfte des> (Sfjabriaä, £imotheo3 Konons» ©oi)n, be§ 9ftebners> Kalli = ftratos, die militärifdjen Reformen bes 3phifrate3) e^nen «euen ©eebunb gu ©taube, erficht 374 bei 91ayo§ einen großen ©eefieg über die ©partaner, roirb aber im Uebrigen roeit oon Sl^eben und beffen großen §ü|rern (Spaminonbaä und ^ßelopibaä übers flügelt. ©o ist Sieben in dem langjährigen Krieg^uftanb nad) 379 meift im Ssortheil, gerftört Sßlatää, groing t ^eäpiä die dauern §u fc^leifen: 2ttf)enö (Siferfucf)t rairb rege und 371 Kongreß gu ©parta, auf welchem der antalcibifdje $riebe aufä neue al3@runb= läge der t)tutni\ä)m ©taatenorbnung anerfannt. §ier 2örud) gtöifd)en ©parta und Sieben, 2lgefüao3 und (Spaminonbaä, roeldjer den $rieben§eib nur im Flamen oon ©efammtböotien fchroören roill. £)ie £he&<™er werben für außerhalb be3 Sanbfriebenä fte^enb erflärt: in ganj ©riechenlanb ihre oollige Uebernmltigung durch bic ©partaner erroartet: bagegen ei'folgt 20 Stage barauf, also die ©pars tan erunter Kleombrotoä in Ssootien eingerütft finb, unter ©pami* nonbas! Rührung durch die neue taftifdje Kombination der jchiefen 37i ©djlachtlinie (X»fy cpäxayt) der grofce ©ieg bei Seuftra (371) unbmit ihm 2) die bauernbe ßähmung der fparianijd&en Sftadjt und die oorübergehenbe Rührer ft el lung <£f)t'bzn% (371 362). ^reube im übrigen 5pellas>: jum erftenmal ©ieg einer ^Jtinbergahl im offenen ftelb gegen eine fpartanifclje Ueb ermaßt. Trauer und fefte Spaltung ©partaä. Unter Vermittlung be3 £ago3 3af°n oon ^hetä, der sich in ^effalien eine groß|e ©tellung errungen (Vorläufer $Philipp3 oon ?fttafebonien!) gunäcf) ft Saffenftillftanb und 5lb§ug der ©partaner au3 33öotien; nad)dem burdj den ptöfe* liehen £ob ^afonä *>effen hoci()^eseni)e Pane üere^eit/ und bamit ein §aupt§inbernijj für die thebanifche Machtentfaltung befeitigt ist, er ft er gug be 3 @paminonba3 in dem ^ßeloponnes 369 (369). 33on mittelgrie^ifchen und pelopomtefiföen 23erbünbeten (Slrgioer, ©leier, 2lrfaber) perftärft, rücft er oor bag mauerlofc
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